Im OECD-Ländermeeting, das am 25. und 26. Jänner 2023 in Brüssel stattfand, wurden die Länderkategorien für Bosnien & Herzegowina und Kroatien verbessert, für die Ukraine und Ägypten verschlechtert.
Die neuen Kategorien
Land | Kategorie neu | Kategorie alt |
Bosnien und Herzegowina | 6 | 7 |
Kroatien | 3 | 4 |
Ägypten | 6 | 5 |
Ukraine | 7 | 6 |
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina ist es in den letzten Jahren trotz COVID-Krise gelungen, die Auslandsverschuldung zu stabilisieren und die Devisenreserven sukzessive aufzubauen. Zudem hat das Land kürzlich den EU-Kandidatenstatus erreicht, weshalb das Land von Kategorie 7 in 6 verbessert wird.
Kroatien
Positiver Integrationspfad in die Eurozone und den Schengenraum
Kroatien ist seit 1. Jänner 2023 Mitglied der Eurozone und des Schengenraums. Zudem verzeichnet das Land einen erstaunlichen Post-Pandemie-Wachstumspfad, insbesondere im Tourismussektor. Die Budgetsituation hat sich im Vorjahr deutlich entspannt, die Außenbilanzen verzeichnen seit 2021 wieder hohe Überschüsse, zudem verfügt das Land über einen stabilen Devisenpolster. Das Land wird daher von Kategorie 4 in 3 aufgewertet.
Ägypten
Ägypten leidet noch immer unter den Auswirkungen der COVID-Krise. Zudem haben der Ukraine-Krieg und die damit verbundene Teuerungskrise dem Land finanziell stark zugesetzt. Die hohe öffentliche Verschuldung lastet schwer auf dem Land, weshalb um eine Ausweitung des IWF-Programmes angesucht wurde. Angesichts der angespannten Finanzlage wird das Land von Kategorie 5 in 6 verschlechtert.
Ukraine
Gezeichnet vom Kriegsgeschehen und der prekären finanziellen Lage wird die Ukraine von Kategorie 6 in 7 verschlechtert.
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