29.03.2018

14 Prozent des globalen, grenzüberschreitenden Handels wurden im Jahr 2017 von Exportkreditversicherern unterstützt. Das gab die Berner Union (BU) anlässlich ihres Frühjahrs-Meetings bekannt.

Das heurige Treffen fand vom 19. bis 22. März in Kenia statt. Dass sich die etwas mehr als 200 Teilnehmer, darunter auch Vertreter der OeKB, diesmal in Afrika trafen ist kein Zufall. Immerhin ist es jener Kontinent, auf dem sich derzeit sechs der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt befinden.

Aber auch auf den anderen Kontinenten führte das Wirtschaftswachstum im Vorjahr zu steigenden Geschäften. In Summe konnten die Mitglieder der Berner Union im Jahr 2017 Neuzusagen in Höhe von 2.330 Mrd. USD verzeichnen:

   in Mrd. US-Dollar
Ausnützung des Kreditlimits, kurzfristig 2.088
Neugeschäfte Exportkredite, mittel- und langfristig 179
Neugeschäfte Investitionen 64

 

Die Schadensfälle betrugen 6 Mrd. USD und lagen somit unter jenen von 2016.

 

Im Anschluss an das Frühjahrs-Treffen der BU, trafen sich die Exportkreditagenturen (ECAs) mit lokalen und regionalen Entwicklungsbanken sowie bilateralen und multilateralen Organisationen, die in Afrika aktiv sind. Sie tauschten sich dabei zu Themen wie Risikoteilung und Finanzierungsmöglichkeiten bei gemeinsamen Projekten aus.

 

Über die Berne Union (BU)

 

Die Berner Union wurde 1934 von privaten und staatlichen Exportkreditversicherern aus Frankreich, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich gegründet. Ziel der Vereinigung ist es, den weltweiten grenzüberschreitenden Handel zu fördern und ein Forum für den fachlichen Austausch zu bieten. In der Berner Union sind 85 Mitglieder aus 73 Ländern vereint. Die OeKB ist seit 1954 Mitglied der BU. In der BU vertritt die OeKB die Interessen der österreichischen Exportwirtschaft, indem sie unter anderem die Entwicklung der Konkurrenz beobachtet, Ideen für Neuerungen bei Produkten und Verfahrens diskutiert, mit anderen ECAs das Vorgehen bei Gemeinschaftsprojekten abstimmt und Kooperationsabkommen schließt.