OECD-Länderkategorien für Tunesien und Kenia verschlechtert

Die neuen Kategorien

Kenia

Allgemeine Schwächephase mündet in Kategorie-Downgrade

Kenias Wirtschaft befindet seit einigen Jahren in einer Schwächephase, was sich ebenso in einer Verschlechterung der makroökonomischen Daten widerspiegelt und letztlich zu einer Abstufung von Kategorie 6 in 7 führt. Das Land steht vor großen Herausforderungen, es leidet unter den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie, der stark gestiegenen Inflation, den hohen Fiskaldefiziten, der "problematischen"  Verschuldungssituation sowie den Auswirkungen der Klimakrise. Zudem steigt das politische Risiko im Vorfeld der kommenden Wahlen im August 2022, diese könnten notwendige Reformvorhaben und -maßnahmen verzögern.

Tunesien

Negativer Ausblick für die kommenden Jahre

Tunesien steht insgesamt vor steigenden politischen, makroökonomischen und im Speziellen finanziellen Herausforderungen. Präsident Saied möchte das politische System nach Ansicht von Experten offenbar von einem parlamentarischen zu einem Präsidialsystem umwandeln, was sich auch in einem zunehmenden Unmut unter der Bevölkerung bemerkbar macht. Größter wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf besteht in der Reduktion der Arbeitslosigkeit, der Stabilisierung der sozialen Verhältnisse sowie des öffentlichen Haushalts. Ein IWF-Programm, welches das Land wieder auf einen positiven Weg bringen soll, wird dringend benötigt. Tunesien wird von Kategorie 6 in 7 verschlechtert.

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