Seit der Umsetzung der Exportimpulse im Vorjahr, wird bei Exportgeschäften bis ca. 5 Mio. Euro Höchstbetrag das politische Risiko generell zu 100 % gedeckt. Exporteure ersparen sich dadurch den Selbstbehalt.
Deckung politischer Risiken mit Exportgarantien
Die OeKB vergibt im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) Exportgarantien. Exportgarantien schützen österreichische Unternehmen vor Zahlungsausfallsrisiken im Auslandsgeschäft. Versichert werden können neben wirtschaftlichen Risiken wie Zahlungsverzug oder Insolvenz auch politische Risiken wie z. B. Krieg, Embargo, Enteignung oder Devisentransferprobleme. Die Deckungsquote bei politischen Risiken beträgt grundsätzlich 100 % für Länder der OECD-Kategorie 0-5 und 99 % für Länder der Kategorie 6 und 7.
100 % politische Deckung bei Exportgeschäften oder Beteiligungen bis 5 Mio. Euro
Bei Exportgeschäften oder Beteiligungen bis ca. 5 Mio. Euro Höchstbetrag wird das politische Risiko seit dem Vorjahr in allen Länderkategorien zu 100 % gedeckt. Das bedeutet, dass auch in Ländern mit hohem Risiko der Selbstbehalt für das politische Risiko entfällt.
Diese Regelung soll es Exporteuren ermöglichen ihren Endkunden ein mehrjähriges Zahlungsziel einzuräumen und die eigene Finanzierung mittels Forderungsankauf bzw. jene des Abnehmers mittels Käuferkredit zu erleichtern. Sie ist Teil der Exportimpulse, die die OeKB und das BMF im Vorjahr entwickelt haben, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Exportwirtschaft zu stärken.
Eine Übersicht zu Deckungsbedingungen und Kosten einer Absicherung zu allen Ländern der Welt, finden Sie hier:
