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01.03.2017

Polen liegt weiterhin an der Spitze. Die Aussichten für Bulgarien und Tschechische Republik sind eingetrübt.

Der OeKB Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa (MOE) steigt in der Februar-Erhebung 2017 um 0,4 Punkte auf einen Wert von 86 (Basisjahr 2007=100). Dies ist auf die aktuelle Geschäftslage der Beteiligungen zurückzuführen, die sich verbessert, während die Geschäftserwartungen unverändert bleiben. Somit dürfte die in der vergangenen Erhebung erwartete Verbesserung der Performance der Betriebe in der Region auch tatsächlich eintreten. Diese Entwicklungen spiegeln sich sowohl auf Branchen- als auch auf Länderebene wider. Insgesamt hellt sich das Geschäftsklima in sieben von zehn Ländern auf, in Bulgarien, der Tschechischen Republik und der Slowakei ist eine Eintrübung zu beobachten. In fünf von zehn Branchen hellt sich das Geschäftsklima auf, allen voran bei Banken und Versicherungen, bei der Industrie und produktionsnahen Dienstleistungen ist eine Abkühlung festzustellen.

Breite Aufhellung des Geschäftsklimas in der Region, Polen an der Spitze

Im Ländervergleich kann Polen seine Spitzenposition hinsichtlich des Geschäftsklimas nicht nur halten sondern sogar noch etwas ausbauen. Während Direktinvestoren die aktuelle Geschäftslage zwar gut, aber nicht besser als vor drei Monaten bewerten, steigt der Optimismus hinsichtlich der kommenden sechs Monate leicht und trägt somit zur Aufhellung des Geschäftsklimas bei. Aber nicht nur in Polen kommt es zu einer merklichen Verbesserung: Auch in Bosnien Herzegowina, in Ungarn, in Serbien sowie in Kroatien verbessert sich die Stimmung der Investoren spürbar. Die Ausnahmen zu dieser allgemeinen Entwicklung bilden Bulgarien, die Tschechische Republik und in weitaus geringerem Maße die Slowakei, wo sich das Geschäftsklima eintrübt.

Deutliche Aufhellung bei Banken und Versicherungen, Abkühlung bei Industrie und produktionsnahen Dienstleistungen

Im Branchenvergleich melden Direktinvestoren aus dem Banken- und Versicherungsbereich eine sehr zufriedenstellende Performance ihrer Beteiligungen in der Region. Das Geschäftsklima verbessert sich deutlich und ist aktuell überdurchschnittlich gut. Sowohl eine Eintrübung als auch ein unterdurchschnittliches Klima zeigt sich hingegen bei der Sachgütererzeugung und den Business Services. Dies ist in beiden Fällen vor allem der Verschlechterung der aktuellen Geschäftslage geschuldet. Trotz der positiven Anzeichen, die in der vergangenen Erhebung sichtbar wurden, dürfte damit der konjunkturelle Motor in der Region wieder ins Stottern gekommen sein. 

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