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08.07.2021
  • Maßnahmenpaket als wichtiger Beitrag zum Comeback-Plan Österreichs
  • Weiterentwicklung des Förderinstrumentariums und Vereinfachungen im Handling

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) und die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB) haben die heimischen Exporteure in der COVID-19-Pandemie mit umfassenden Hilfsmitteln unterstützt, womit die Liquidität sichergestellt und Arbeitsplätze erhalten werden konnten. Mit dem neuen Maßnahmenpaket wird nun die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Exportwirtschaft weiter gestärkt und zudem ein Fokus auf Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit gelegt.

"Unsere hervorragende und jahrzehntelange Partnerschaft mit der OeKB hat sich gerade in Krisenzeiten einmal mehr bewährt. Wir konnten zu Beginn der Pandemie innerhalb kürzester Zeit Spezialprodukte zur Sicherung von Liquidität für die Exportwirtschaft bereitstellen. Mit den gemeinsam erarbeiten "Export-Impulsen" leisten wir einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Comeback Österreichs", so Finanzminister Gernot Blümel.

Nach dem umsichtigen Krisenmanagement der österreichischen Bundesregierung und der raschen Bereitstellung umfassender finanzieller Hilfsmittel gilt es nun, die heimischen Exporteure in dieser Phase des Aufschwungs bestmöglich zu unterstützen.

"Mit der Weiterentwicklung des Förderinstrumentariums und Vereinfachungen im Handling stärken wir die heimische Exportwirtschaft im globalen Wettbewerb", erläutert Helmut Bernkopf, im Vorstand der OeKB für den Bereich Export Services zuständig.

Umfangreiches Maßnahmenpaket

Die OeKB hat gemeinsam mit dem BMF eine Reihe von Maßnahmen erarbeitet.

  • So leistet eine weitere Öffnung der Deckungspolitik einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg österreichischer Exporteure auf Hoffnungsmärkten, z. B. in Asien und Afrika.
  • Künftig sollen zudem kleinere Exportgeschäfte von Klein- und Mittelbetrieben (KMU) von einer 100 %-igen politischen Deckung profitieren. Damit soll die Finanzierung solcher Geschäfte durch regionale Banken erleichtert werden.
  • Die Wiederbelebung von Korrespondenzbank-Netzwerken österreichischer Banken in Asien und Afrika ist ein wesentliches Element dieser Bemühungen und wird aktiv in Kooperation von OeKB und Wirtschaftsdelegierten vor Ort unterstützt.
  • Eine wichtige Maßnahme ist auch die Anpassung der Wertschöpfungsregeln an das Vorgehen vergleichbarer anderer europäischer Exportkreditagenturen. Um gezielte Anreize zu setzen, wird der Kriterienkatalog dabei um Verbesserungen der Umweltsituation sowie die Digitalisierung erweitert

Sicherung und Aufbau von Lieferketten

Die österreichische Exportwirtschaft ist durch die Covid19-Krise gefordert, Lieferketten besser abzusichern bzw. neu aufzubauen.

  • Die Verlängerung der Laufzeiten für Wechselbürgschaften des Bundes auf bis zu 18 Jahre ermöglicht die zielgerichtete und fristenkongruente Finanzierung insbesondere von Investitionen in Gebäude und neue Werke.
  • Um die Exportwirtschaft im Bereich der Nachhaltigkeit noch besser zu unterstützen, wo österreichische Unternehmen besonders starke Akzente setzen, können die Haftungsquoten für Wechselbürgschaften um 10 Prozentpunkte erhöht werden.

Die Corona-Krise hat besonders deutlich gemacht, dass lokale Wertschöpfungsketten, insbesondere mit regionalen KMU, für den Erfolg im Export ausschlaggebend sind. Deshalb erfolgt eine Öffnung von Wechselbürgschaften auch für Investitionen sowie Working Capital von Zulieferern von Exporteuren in Österreich.

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Über die OeKB Gruppe

Die Unternehmen der OeKB Gruppe mit ihren mehr als 500 Mitarbeitenden erbringen wesentliche und relevante Services für die österreichische Exportwirtschaft, den Kapitalmarkt und die Tourismuswirtschaft, bieten Dienstleistungen für den Energiemarkt und sind Teil der österreichischen Entwicklungsfinanzierung. All ihre Aktivitäten haben einen deutlichen volkswirtschaftlichen Nutzen, stärken den Standort Österreich und unterstützen Österreichs Wirtschaft im globalen Wettbewerb. Die OeKB handelt wettbewerbsneutral, sektorenübergreifend und nachhaltig verantwortungsbewusst.