This content is only available in German.
- Aufstockung der Mittel aus dem Sonder-Kontrollbank-Refinanzierungsrahmen der OeKB ("Sonder-KRR") von zwei auf drei Milliarden Euro
- Bisherige Nachfrage sehr hoch
- OeKB weiterhin als verlässliche Partnerin für die österreichische Wirtschaft
Hohe Nachfrage nach Sonderkreditmittel
Das bereits Mitte März 2020 von der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB) im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) zur Verfügung gestellte Hilfspaket im Rahmen von Betriebsmittelkrediten für österreichische Exporteure wurde sehr positiv aufgenommen. Bis dato wurden rund 280 Anträge von Unternehmen gestellt. Davon wurden 230 Anträge mit einem Volumen von rund 1,8 Milliarden Euro genehmigt. Das ursprüngliche Finanzierungsvolumen von zwei Milliarden Euro ist damit nahezu ausgeschöpft. Das Bundesministerium für Finanzen hat daher die Aufstockung der Mittel aus dem Sonder-Kontrollbank-Refinanzierungsrahmen der OeKB ("Sonder-KRR“) von zwei auf drei Milliarden Euro beschlossen.
"Aufgrund der hohen Nachfrage hat das Bundesministerium für Finanzen den OeKB-Sonderkreditrahmen um eine weitere Milliarde Euro auf insgesamt drei Milliarden Euro aufgestockt. Damit können wir noch mehr Unternehmen in diesen besonders herausfordernden Zeiten unterstützen und einen wichtigen Beitrag zum möglichst raschen Wiederhochfahren der Wirtschaft nach dem Shutdown leisten. Die OeKB bestätigt damit einmal mehr ihre Rolle als verlässliche Partnerin für die heimischen Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Österreich", erläutert Helmut Bernkopf, im Vorstand der OeKB für den Bereich Export Services zuständig.
"Die Exportwirtschaft ist das Rückgrat der österreichischen Volkswirtschaft und ihr verlässlicher Motor. Jedes zweite Unternehmen in Österreich ist ein Exportunternehmen und damit besonders von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen. Wir müssen der heimischen Wirtschaft daher weiterhin rasch und unbürokratisch helfen, um mit der Zurverfügungstellung von Liquidität die Basis für das Wiederhochfahren und zur Belebung der Wirtschaft zu legen. Es geht um unseren Standort und die Sicherung der heimischen Arbeitsplätze", so Finanzminister Gernot Blümel.
Erweiterter Sonder-KRR mit insgesamt drei Milliarden Euro
Die revolvierenden Kredite sollen in erster Linie der Standortsicherung und Fortführung des Betriebes der österreichischen Exporteure dienen. Die Finanzierungen sind vorerst auf zwei Jahre befristet mit der Möglichkeit, diese danach zu verlängern. Exportunternehmen können mit Unterstützung ihrer Hausbank einen Kreditrahmen in Höhe von zehn Prozent (Großunternehmen) bzw. 15 Prozent (Klein- und Mittelunternehmen) ihres Exportumsatzes bei der OeKB beantragen. Dieses Angebot ist unabhängig davon, ob das jeweilige Unternehmen bisher schon Kunde bei der OeKB ist und ob ein etwaiger bestehender Kreditrahmen bereits ausgeschöpft ist.
Voraussetzung, um diese Variante des Betriebsmittelkredits nutzen zu können, ist neben einer bestehenden Exporttätigkeit der Nachweis, dass das Unternehmen bis zum Start der COVID-19-Auswirkungen in Österreich wirtschaftlich gesund war. Der Bund ist bereit, Haftungen für 50 bis 70 Prozent dieser Kredite zu übernehmen.
Presseinformation als PDF downloaden
Über die OeKB Gruppe
Die Unternehmen der OeKB Gruppe mit ihren mehr als 500 Mitarbeitenden erbringen wesentliche und relevante Services für die österreichische Exportwirtschaft, den Kapitalmarkt und die Tourismuswirtschaft, bieten Dienstleistungen für den Energiemarkt und sind Teil der österreichischen Entwicklungsfinanzierung. All ihre Aktivitäten haben einen deutlichen volkswirtschaftlichen Nutzen, stärken den Standort Österreich und unterstützen Österreichs Wirtschaft im globalen Wettbewerb. Die OeKB handelt wettbewerbsneutral, sektorenübergreifend und nachhaltig verantwortungsbewusst.