Der österreichische Baukonzern PORR engagiert sich für die Entwicklung nachhaltiger Baustoffe sowie den Einsatz von Recyclingmaterial und will künftig den Großteil seines Energiebedarfs in Österreich aus Sonnenstrom decken. Die OeKB unterstützt den Photovoltaik-Ausbau mit einer Exportinvest Green Energy-Finanzierung.

Mit großen Schritten zur Energiewende

Ökologie und Ökonomie sind kein Widerspruch. Beides lässt sich klug in einer nachhaltigen Strategie verbinden und trotz der wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel unter einen Hut bringen. Besser gesagt: unter ein Dach. Oder in einen Tunnel. Denn bei PORR, dem Full-Service-Provider für alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau, geht es vor allem um Gebäude, Tunnelbauten und Wasserkraftwerke. 

In der Bauwirtschaft kommen derzeit noch sehr energieintensive Techniken und Ausgangsmaterialien zum Einsatz. Sie hinterlassen einen erheblichen ökologischen Fußabdruck, den es dauerhaft zu reduzieren gilt. Dieser anspruchsvollen Aufgabe hat sich die PORR AG verschrieben. Mit Blick auf ihre Vision „To Build a Better World“ verfolgt sie eine „Green and Lean“-Strategie, die zur schrittweisen Dekarbonisierung aller Bauprozesse führen soll. 

Innovationskraft für Spitzenleistungen

Die bisher erzielten Meilensteine auf dem Weg zur Dekarbonisierung können sich sehen lassen: In Himberg bei Wien zum Beispiel betreibt PORR das größte Baustoffrecyclingcenter Österreichs. Hier wird aus Ziegeln feinster Ziegelsplitt gemacht, der zur Begrünung von Dächern verwendet wird. Aus Beton entsteht wiederverwendbarer Recyclingbeton und aus Mineralwollabfällen anderweitig einsetzbares Material. Neuester Coup in Sachen Kreislaufwirtschaft: Mitte 2025 soll gemeinsam mit Partnern die erste Gips-zu-Gips-Recyclinganlage Österreichs die Arbeit aufnehmen. 

Neben der Wiederaufbereitung von wertvollen Ausgangsstoffen spielt Innovation eine wichtige Rolle. So hat PORR für einen Auftrag der Deutschen Bahn einen nachhaltigen Baustoff für den Tunnelbau entwickelt. Statt mit Zement wird der hier verwendete Ringspaltmörtel mit dem Recyclingprodukt Hüttensand gebunden. So können beträchtliche Mengen an CO2, die sonst bei der Neuproduktion von Zement anfallen, vermieden werden.

Ausbauoffensive für sauberen Strom

Um letztlich den Verbrauch fossiler Energieträger nachhaltig zu minimieren, hat PORR eine Ausbauoffensive für den Einsatz von Sonnenergie gestartet. Dazu werden sämtliche Dächer und einige ehemalige Deponieflächen der konzerneigenen Standorte in Österreich mit Photovoltaikanlagen bestückt.

Insgesamt soll damit eine Jahresproduktion von rund 20 GWh sauberen Stroms erreicht werden. PORR unterstützt damit auch das Ziel der österreichischen Energiepolitik, bis zum Jahr 2030 den Gesamtstromverbrauch zu 100 Prozent durch erneuerbare Energiequellen decken zu wollen.

Der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen leistet nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag zur Dekarbonisierung und ist uns allein schon deswegen ein großes Anliegen. Die Ökologisierung unseres Energieeinsatzes ist auch in Hinblick auf unsere Wettbewerbsfähigkeit eine wirtschaftlich absolut sinnvolle und nachhaltige Maßnahme.
Karl-Heinz Strauss
CEO PORR AG

Mit der OeKB noch mehr möglich machen

Mit seiner nachhaltigkeitsorientierten Geschäftsstrategie gilt PORR als Good-Practice-Beispiel in der Baubranche. Das Unternehmen zeigt vor, wie die Bauwirtschaft als einer der besonders energieintensiven Sektoren einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten und dabei auch noch Wettbewerbsvorteile lukrieren kann.

Die OeKB unterstützt den Photovoltaik-Ausbau von PORR mit der Exportinvest Green Energy. Von dieser attraktiven Finanzierungsmöglichkeit profitieren österreichische Exportunternehmen und deren Zulieferer, wenn sie gezielte Investitionen tätigen, um fossile Energiequellen zu ersetzen. Mit der Exportinvest Green Energy können Unternehmen mit einer Exportquote von mehr als 20 % Investitionen in die Umstellung von fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien am Unternehmensstandort in Österreich finanzieren.

Seit mehr als 150 Jahren Pionier in Sachen Bauen

PORR wurde im Jahr 1869 als Allgemeine österreichische Baugesellschaft gegründet. Noch im selben Jahr erfolgte die Erstnotierung an der Wiener Börse. Heute ist PORR mit ca. 20.000 Mitarbeitenden und einer Produktionsleistung von rund 6,2 Mrd. EUR (Geschäftsjahr 2022) eines der größten österreichischen Bauunternehmen und gehört zu den Top-Playern in Europa.

Als Full-Service-Provider bietet PORR alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Fokus liegt auf den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei und Rumänien. Ebenso ist PORR in ausgewählten internationalen Projektmärkten wie in Norwegen, UK und Katar tätig. 

Exportinvest Green Energy

Von der Exportinvest Green Energy profitieren österreichische Exportunternehmen und deren Zulieferer, wenn sie gezielte Investitionen tätigen, um fossile Energiequellen zu ersetzen.

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