Das Traditionsunternehmen Stastnik produziert seit mehr als 120 Jahren Wurstwaren und ist vor allem für seine Salami bekannt. Bereits seit vielen Jahren beschäftigt sich das Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit, zum Beispiel bei der Verpackung. Am Produktionsstandort Gerasdorf wurden kürzlich weitere ressourcenschonende Investitionen mit einer Exportinvest Green finanziert.

Die meistverkaufte Salami Österreichs

Die Herstellung von Salami benötigt ausgesuchtes Fleisch, Speck, Gewürze, viel Fingerspitzengefühl sowie Erfahrung und gilt daher als Königsdisziplin in der Wursterzeugung. Stastnik stellt seit über 120 Jahren Wurstwaren her und ist österreichweit sowie international vor allem für die „Stastnik Haussalami“ bekannt. 

Viel Erfahrung hat das Unternehmen nicht nur in der Salami-Herstellung, sondern auch beim Thema Nachhaltigkeit. Bereits seit vielen Jahren beschäftigt sich der Wurstwarenerzeuger mit nachhaltiger Verpackung und hat beispielsweise die Anwendbarkeit und den Nutzen biologisch abbaubarer und intelligenter Verbundstoffe sowie Möglichkeiten zur Verpackungsreduktion untersucht. Als Ergebnis dieser Innovationsaktivitäten konnten in den letzten Jahren durch die Optimierung der Folienstärke bei definierten Artikeln im Schnitt 5-7 % an Foliengewicht pro Packung eingespart werden. Das führte zu einer Ersparnis von rund 5 Tonnen Verpackungsmaterial pro Jahr.

Nachhaltige Investitionen für eine effizientere Produktion

So wie das Thema Verpackung ständig weiterentwickelt wird, gestaltet Stastnik auch den Produktionsstandort noch effizienter und ressourcenschonender. Am Standort in Gerasdorf bei Wien wurde kürzlich in den Ersatz von Maschinen und die Erweiterung der Produktion investiert:

  • Auf den Dächern des Betriebsgebäudes sorgt nun eine neue Photovoltaikanlage für eine umweltfreundliche Energieversorgung. Um die neue PV-Anlage einzubinden und die erneuerten und erweiterten Kältezentralen im Verbund betreiben zu können, wurde eine bestehende Trafostation ersetzt. 
  • Die Sanierung von Dachflächen im Verpackungsbereich und das Anbringen einer Dämmung führte zu einer 95%igen thermische Verbesserung des Gebäudes. 
  • Anstelle der alten Schlauchbeutelmaschine wird die Wurst nun von einer energieeffizienteren und geräuschärmeren Anlage verpackt. Neben der gesteigerten Effizienz – 30 % höherer Ausstoß bei gleichem Verbrauch - kommt es durch diese Maßnahme auch zu Einsparungen von Verpackungsmaterial.

Finanziert wurde das umfangreiche Vorhaben unter anderem mit einer Exportinvest Green der OeKB.
 

20%-Punkte mehr finanzieren mit Exportinvest Green

Mit einer Exportinvest können Unternehmen, die eine Exportquote von mindestens 20 % haben, Investitionen finanzieren, die dazu dienen ihre bestehende Exporttätigkeit abzusichern oder zu erweitern. Die Investitionskosten sind in Höhe der in 10er-Schritten abgerundeten Exportquote finanzierbar. Handelt es sich um besonders umwelt- und ressourcenschonende Investitionen bzw. Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen, so wie beim Wurstproduzenten Stastnik, können zusätzliche 20 % der Investitionskosten finanziert werden. Eine weitere Besonderheit in diesem Fall ist der indirekte Export. Die Exportprodukte der Stastnik GmbH werden über das Mutterunternehmen Radatz verkauft und sind somit in den Exporterlösen von Radatz sichtbar.

120 Jahre Salami Slow-how

Stastnik wurde 1898 in Wien als kleine Fleischerei gegründet, seit 1971 produziert das Unternehmen seine Wurstwaren im niederösterreichischen Gerasdorf und seit 1998 ist es Teil der Radatz-Familie. Stastnik ist auf die Herstellung von Wurstwaren, hauptsächlich Salamierzeugnisse, Dauerwurst, Rohwurst, Speckprodukte und Putenspezialitäten spezialisiert. Rund ein Drittel der Waren geht in den Export.

Besonders stolz ist man auf die traditionelle Handwerkskunst des Salamimachens nach der Slow-how Methode – einer Kombination aus Zeit für den Reifeprozess und dem Erfahrungsschatz der Salamimeister, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Mehr Informationen zur Produktion gibt’s auf der Website: Produktion - Stastnik, 120 Jahre Salami SLOW-HOW

Exportinvest Green

Wer als österreichisches Exportunternehmen bewusst Investitionen tätigt, die die Umwelt entlasten und einen nachhaltigen Beitrag zur Umweltverbesserung leisten, profitiert von der Exportinvest Green, einer besonders attraktiven Finanzierungsmöglichkeit für Neu- oder Ersatzinvestitionen in Österreich.

Fragen?

Wir beraten Sie gerne.

Kundenberatung Export Services
T +43 1 53127-2600
exportservices@oekb.at