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Das Technologieunternehmen aus Wien entwickelt kamerabasierte Softwarelösungen für In-Cabin-Monitoring in Fahrzeugen und macht damit Autofahren für alle Insassen noch sicherer. Die OeKB unterstützt die weitere Expansion mit einem Exportfonds-Kredit.
Erfolgsstory vom Februar 2025
Künstliche Intelligenz für sicheres Fahren
In modernen Fahrzeugen sind sie längst Standard: Fahrerassistenzsysteme, kurz ADAS. Winzige Kameras und Sensoren außerhalb des Autos sorgen dafür, dass Abstände eingehalten und Kollisionen verhindert werden oder dass das Einparken mit der automatischen Einparkhilfe leichter fällt. Aber was ist mit der Fahrerassistenz im Innenraum des Autos? Auch hier gibt es bereits Systeme, die erkennen, ob der Lenker oder die Lenkerin schläfrig ist oder wie die Position von Mitfahrenden ist, damit Airbags so sicher wie möglich ausgelöst werden.
Für emotion3D, eine in Wien ansässige Softwareschmiede für kamerabasierte In-Cabin-Lösungen, ist das längst noch nicht genug. Das 2011 gegründete Spin-off der TU Wien geht einen bedeutenden Schritt weiter. Lösungen von emotion3D sind Sicherheitssysteme, die auch auf individuelle Eigenschaften eingehen und erhöhten Schutz für Lenkende und Mitfahrende bieten. Die Bandbreite reicht von Müdigkeitserkennung bis hin zu Emotionserkennung, vom Erkennen der Blickrichtung bis hin zu Komfortmerkmalen wie dem Erkennen des Fahrers und der Anpassung der Einstellungen an dessen Wünsche sowie der Steuerung von Funktionen via Gesten.

Entwicklungen von emotion3D können zum Beispiel unterscheiden, welche Sitze besetzt sind und wo genau sich welche Personen im Fahrzeug befinden. Das ist unter anderem deshalb wichtig, weil in bisherigen Sicherheitssystemen überwiegend auf den „durchschnittlichen Mann“ abgestellt wird. Dieser ist 175 cm groß und wiegt 78 kg. Eine Studie der Universität von Virginia hat allerdings ergeben, dass weibliche Insassen einem bis zu 73 Prozent höheren Risiko ausgesetzt sind, schwere Verletzungen bei Unfällen zu erleiden als männliche Insassen.
"Vision Zero" für eine bessere Zukunft
Durch die intelligente Kombination von Computer Vision und maschinellem Lernen kommt emotion3D seiner „Vision Zero – keine Toten und Schwerverletzten bei Verkehrsunfällen“ mit jeder Produktentwicklung näher. Dabei arbeitet das Unternehmen mit renommierten Technologieunternehmen aus der Automobilindustrie, wie zum Beispiel Veoneer oder MOIA, zusammen. Die europäischen Vorschriften zum Datenschutz sowie die neue EU-Richtlinie zum Einsatz Künstlicher Intelligenz sind dabei ebenso maßgeblich wie die Vorschriften nationaler Gesetzgeber.
Für die Zukunft plant emotion3D nicht nur statische Lösungen, sondern sieht auch Updates vor, die „over the air“ – also automatisch – in bestehende Fahrzeuge eingespielt werden. Ebenso soll der Wechsel zwischen manuellem und teilautonomem Fahrmodus so steuerbar sein, dass das Auto den Zustand des Fahrers bzw. der Fahrerin erkennt und blitzschnell reagieren kann, um bei Bedarf die Steuerung zu übernehmen.
Mit der OeKB noch mehr möglich machen
Mit seinen innovativen Lösungen ist emotion3D ein gefragter Partner im Automobilsektor. Das Unternehmen zeigt vor, wie mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Computer Vision die Sicherheit beim Autofahren maßgeblich erhöht werden kann. Die OeKB unterstützt das weitere Wachstum von emotion3D mit einem Exportfonds-Kredit.

Der Exportfonds-Kredit ist ein Rahmenkredit, der sich an österreichische Unternehmen richtet, die Waren und/oder Dienstleistungen exportieren und ist speziell für KMU (kleine oder mittlere Unternehmen) gedacht. Der revolvierende, flexible Kredit besteht oft über viele Jahre und wird gerne zur Verbreiterung der Finanzierungsbasis genutzt.
Von der TU Wien in die ganze Welt
emotion3D wurde 2011 als Spin-off der TU Wien gegründet und ist mehrheitlich im Besitz von CEO Florian Seitner. Das Unternehmen beschäftigte sich anfangs mit der damals boomenden 3D- und Virtual-Reality-Technologie. Das dabei gewonnene Know-how wird nun in der Entwicklung von Softwarelösungen für die Automobilindustrie eingesetzt, die auf das Erkennen und Interpretieren von Personen und Geschehnissen im Inneren eines Fahrzeugs spezialisiert sind. Eines der erfolgreichsten Produkte von emotion3D ist CabinEye. Dieses wird von Tier-1-Zulieferern und Automobilherstellern auf der ganzen Welt eingesetzt.
emotion3D nimmt regelmäßig an internationalen Automobilmessen wie der CES in Las Vegas, der InCabin USA und Europa sowie der IAA in München teil. Das Team um Florian Seitner arbeitet parallel an mehreren Softwarelösungen und ist bereits auf Euro NCAP 2026, die neuen Vorschriften des European New Car Assessment Programme, vorbereitet.
Rahmenkredit für KMU
Exklusiv für KMU bietet die OeKB mit dem Exportfonds-Kredit eine günstige, revolvierende Betriebsmittelfinanzierung, die sich Ihren Bedürfnissen bei Ausfuhrgeschäften anpasst.
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